Montag, 24. Juni 2013


23.06.2013:

Nach knapp 4 ½-stündiger Fahrt sind wir vor kurzem wieder in Cubal angekommen. Die Nachmittagssonne auf unserer Fahrt hierher hat die Kälte der letzten Nächte kompensiert, doch haben wir es vorgezogen bei Tageslicht zu fahren, denn die Tücken der Nacht sind nicht zu unterschätzen, weil doch plötzlich auftauchende Schäden im Asphalt, Fahrzeuge ohne Licht und die Strasse überquerende Tiere keine Seltenheit sind. So sind wir denn gerade zum phantastischen Sonnenuntergang, den Cubal immer zu bieten hat, um 17.30 h hier eingetroffen und geniessen nun den Abend ohne Winterpullover, da die Höhendifferenz doch gute 1300 m beträgt. 

Als erstes war ich heute überrascht von der Helligkeit des Lichtes im Zimmer. Dank dem Kabel, das Willi vorige Woche vom Spital ins Patreshaus gelegt hat, ist die elektrische Leistung wesentlich gestiegen, so dass ich auch problemlos den Haarföhn in Betrieb nehmen konnte, was früher nur bedingt möglich war, denn bei zwei gleichzeitig angeschalteten Apparaturen sprang jeweils gleich die Sicherung raus. Während der nächsten 2 Tage sind noch verschiedene elektrische Kleinarbeiten angesagt und da und dort eine zusätzliche Lampe zu montieren. Wenn die Zeit reicht, müssten auch diverse defekte Wasserhähne ersetzt werden (zum Teil mit Draht umwickelt, damit sie noch irgendwie festhalten). Ich darf als Handlanger dienen, muss aber in erster Linie die notwendige Dokumentation für die nächste Milchlieferung der DEZA ins Spital Cubal mit den zuständigen Ärztinnen ins Reine bringen.  

24.06.2013

Die gestrige Fahrt hierher zeigte übrigens ein total verändertes Landschaftsbild. Während im März/April sich noch alles in üppigem Grün präsentierte, zeigt sich die ganze Gegend jetzt in einem rot-braunen Kleid mit teilweise bereits ausgetrockneten Flussbetten, aber nichts desto trotz doch irgendwie immer eine faszinierende Landschaft, vor allem rückt in der Trockenzeit die für Afrika typische rot-braune Erde in den Vordergrund. 

Fast vergessen zu erwähnen habe ich noch den Kochkurs vom Mittwoch. Nachdem für den ersten Tag so hohe Einschreibgebühren verlangt wurden (wie erwähnt ohne mein Wissen) und deshalb nur gut die Hälfte der eingeschriebenen Frauen teilnahmen, sind diese Woche, nachdem bekannt war, dass der Kurs kostenlos sei, fast 40 Frauen erschienen statt der eingeschriebenen 18. Zum Glück hatten wir ein wenig vorgesorgt, da wir fast vermutet hatten, dass das Interesse ev. grösser sei, und da der Afrikaner immer auch – sofern vorhanden – für eventuelle Gäste etwas mit kocht, sind auch unsere Portionen gut bemessen. Trotzdem war Improvisieren angesagt, doch ist dies eine Eigenschaft, die du schnell mal lernst in Afrika.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.