Sonntag, 21. September 2014


21. Sept. 2014 

Heute möchte ich mich kurz fassen, denn es ist bereits Abend und der Sonntag ist ganz anders verlaufen als geplant. Am 19. September ist jeweils das Fest von la Salette, die Feier wurde auf den heutigen Sonntag verlegt. Und wie es sich für ein Fest gehört, werden Freunde und Bekannte geladen. So denn auch heute, nur dass man in Afrika deren Zahl nie genau kennt und ein Gast wird grundsätzlich nicht zurückgewiesen. Das heisst denn auch für die Küche, dass mehr als für die geladenen Gäste gekocht werden muss. Und an einem solchen Fest wird auch nicht ein einfaches Menu aufgetischt; die Tradition verlangt, dass alles, was zur Verfügung steht auch hergerichtet werden muss, denn vor allem in der Vergangenheit konnten sich viele Menschen nur an einem Fest satt essen. Also heisst das für die Köchin sowohl Ochse wie Ziege und Huhn zuzubereiten, danebst, den üblichen Maisbrei, Reis, Eintopf und sogar Frites. Die grosse Überraschung für uns, war nun, dass Juliana uns beim Frühstück um Mithilfe bat, da sie bis jetzt allein in der Küche stehe. Irgendwie ist der Organisationsplan (sofern er je bestanden hat), in einer Schublade liegen geblieben, was in Afrika eben nicht selten vorkommt. Erstaunlich ist einfach, dass dann schlussendlich trotz allem alles zu einem guten Ende kommt, oft auch weil die Zeit hier nicht denselben Stellenwert hat wie in Europa. Wir jedoch standen fast den ganzen Tag voll im Einsatz, Willis Pommes aber fanden reissenden Absatz. 

Am kommenden Mittwoch wird P. Viktor zusammen mit Dr. Jost Küng hier eintreffen. Jost hat in den 70iger Jahren als Assistenzarzt mit uns in Quinjenje zusammen gearbeitet. Wir werden zusammen dann dorthin fahren. Jedenfalls freuen wir uns auf ein paar Tage Urlaub.

 

 

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