Dienstag, 28. Januar 2020

Mittwoch
Leider kam gestern Abend keine Internetverbindung zustande, drum halt heute
 
Montag, 27. Januar 2020

Eigentlich beabsichtigte ich, nach unserer Rückkehr nach Mapunda euch einen kleinen Einblick unserer Reise zur Mission Kola und dem eindrücklichen Fest daselbst zu geben. Doch in Afrika kommt es oft anders als geplant. Geplant wir nämlich, dass wir heute in der Früh aufbrechen; doch es ist jetzt bald 11 Uhr und noch sitzen wir hier auf der Kola fest, denn es gibt kein Durchkommen über den nächsten Fluss - das Wasser steht nach zwei ergiebigen Regenfällen noch meterhoch über der Brücke. So nutze ich die Zeit für einige Zeilen. 

Doch vorerst zurück zu unserer Hinreise. Wir wussten zwar, dass die Strasse von Kaluquembe zur Kola in schlechtem Zustand sei; was wir aber angetroffen haben, überstieg auch unsere Erwartungen. Insbesondere die Strassenabschnitte durch die Abhänge vor den ersten beiden Brücken (insgesamt müssen 3 Flüsse überquert werden) wiesen zahlreiche tiefe Furchen und Löcher auf, so dass selbst Willi sich ein Bild ausserhalb des Fahrzeuges machen musste, um einen Weg für ein Durchkommen auszumachen ohne seitlich in einen Graben abzurutschen. Glücklicherweise waren aber alle Brücken noch intakt und nicht überschwemmt. 

Für das Fest selbst meinte es der Wettergott gut mit uns. So konnte der Gottesdienst bei zunehmendem Sonnenschein im Freien stattfinden. Da es jedoch die ganze Nacht vom Samstag auf den Sonntag geregnet hatte, gab es für die Gäste, die erst am Sonntagmorgen von Kaluquembe her anreisen wollten kein Durchkommen mehr. Die übrigen durften sich jedoch eines wirklich gelungen und fröhlichen Festes erfreuen. Die vielen Naturalgaben beim Opfergang zeugten davon wie beliebt P. Faustino bei der Bevölkerung war. Verständlich, dass sie ihn vor 2 Jahren nur ungern ziehen liessen und sich umso mehr freuten, dass er das Jubiläum in ihrem Kreise feierte. 

Dienstag, 27. Januar 2020

Nachdem es wiederum die ganze Nacht geregnet hatte, warteten wir gestern also bis Mittag in der Hoffnung, dass sich das Wasser genug senken möge, um die Brücke über den ersten Fluss zu überqueren. Doch gegen Mittag kündeten aufziehende Wolken neue Schauer an. Drum hiess es dann plötzlich, wenn wir es heute nicht schaffen, hier wegzukommen, könnten wir es wohl für den Rest der Woche vergessen. Doch hatten mehrere der Gäste auch wieder Termine. Dazu kommt, dass es auf der Kola infolge fehlender Telefon- und Internetverbindungen entsprechend auch keine Verbindung nach aussen gibt. Aber der Weg nach Kaluquembe war weiterhin nicht möglich. Deshalb wurde beschlossen, einen grossen Umweg zu fahren, der uns zu einer Brücke über einen anderen Fluss führen würde, die noch passierbar sei. Allerdings konnte nur ein Ortskundiger die „Strasse“ dorthin ausmachen. Gesagt, getan – in einem Convoi von 3 Autos wagten wir mit einem einheimischen Führer den Weg und so erreichten wir problemlos die Passage. Allerdings war ich froh, das Auto nicht selber über die Brücke manövrieren zu müssen (siehe Foto). Was danach zusätzlich für Unterhaltung sorgte, war die Tatsache, dass wir gleich nach der Brücke im Match stecken blieben und es die Muskelkraft aller (vor allem der männlichen) Teilnehmer kostete, um das Vehikel wieder herauszukatapultieren. Dass kurz danach ein anderes Fahrzeug unseres Konvois einen Plattfuss einfing und wir das Schloss mit welchem das Ersatzrad gegen Diebstahl gesichert war, mit Gewalt aufbrechen mussten, kostete uns nochmals einiges an Zeit, sodass wir erst spät abends in Mapunda eintrafen. Doch obwohl wir während der Fahrt mehrmals von Regenschauern heimgesucht wurden, schonte es bei den jeweiligen Pannen. Glück trotz allem.
 
keine Brücke mehr sichtbar
gleich stürzt dieser Fluss über einen Fels (s. Bild unten)

auf beiden Seiten warten Menschen zur Überquerung
Leider wollte es eine Frau am Sonntag versuchen,
sie wurde samt ihrem Kind in die Tiefe gerissen

das erste Auto unseres Konvois
der Mann in Stiefeln war unser Führer


Fluss der auf der eigentlich vorgesehenen Route hätte überquert werden müssen
von einer Brücke keine Spur


wurde mir etwas flau im Magen als ich die Brücke nach der Überquerung
fotografierte


und dann sassen wir fest

mit vereinter Kraft auf dem Schlamm
 

 

nächster Halt

wegen Plattfuss

Kinder am Weg - wo doch Menschen überall wohnen

Bildunterschrift hinzufügen2 Minuten später prasselte der Regen auf uns

Strasse von Kaluquembe nach Kola

dto.

wo ist ein Durchkommen wohl am besten möglich, um nicht stecken zu bleiben
 

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