Sonntag, 22. März 2020
Ja, wir sind tatsächlich in der Schweiz und zwar schon früher
als vorgesehen. Nachdem der erwartete Besuch nach gegenseitigen Abklärungen
abgesagt hatte und sich die Lage in Europa immer mehr zuspitze, hatten wir
beschlossen, bereits am 20. März auszureisen und den Flug entsprechend
umgebucht. Doch erreichte uns dann am 17.3. vormittags der Anruf vom Reisebüro,
dass der Flug gecancelt sei und der letzte mögliche Flug nach Deutschland am
18. 3. stattfinde. So galt es überstürzt Tickets für den nötigen Inlandflug zu
arrangieren, was uns schlussendlich gelang, so dass wir bereits am Dienstag im
Flugzeug nach Luanda sassen, von wo her es dann problemlos bis nach Zürich
ging.
Zum Zeitpunkt unserer Ausreise hiess es immer noch, es sei
kein positiver Fall in Angola aufgetreten. In der Zwischenzeit sind aber
bereits die ersten positiven Fälle auch in Luanda registriert worden. Doch dürfte
es bereits eine hohe Dunkelziffer geben, denn erstens wird ja nicht transparent
kommuniziert und zweitens verfügt das Land laut Aussage der Regierung gerade
mal über 1000 Tests! Zudem sind in den vielen Elendsviertel kaum Kontrollen
oder hygienische Massnahmen möglich, so dass sich die Krankheit wie andernorts
in Windeseile ausbreiten kann. Zwar wurden die Schulen mit sofortiger Wirkung
geschlossen, doch dürfte es unendlich schwieriger sein, die vielen
Menschenansammlungen auf den Märkten und in den Wohnvierteln zu unterbinden,
vor allem auch, da die räumlich engen Wohnungen und „Häuser“ oft nur zu
Schlafen benützt werden. Hoffen wir einfach für alle das Beste.
Wann wir wieder zurückkehren, lässt sich im Moment noch
nicht voraussagen. Sicher werden wir dies auch über andere Kanäle kommunizieren.
So bleibt mir nur allen alles Liebe und Gute zu wünschen und
hoffe auf viele fröhliche Begegnungen unter besseren Umständen. Bliibet alli
gsund!!
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