27.04.2013
Gestern haben wir mit Erstaunen festgestellt, dass wir die
ganze Woche noch keinen Stromunterbruch hatten und glaubten uns schon in einer
neuen Ära. Doch kaum hatte ich heute Morgen die Waschmaschine in Betrieb
gesetzt, hat sich auch der Strom für den weiteren Tagesablauf verabschiedet.
Zum Glück hat Willi für den Wassertank einen kleinen Generator installiert, so
dass es uns nie am kostbaren Nass fehlen sollte. Im Weiteren hat er auch eine
Leitung in den Garten auf der Rückseite des Hauses gelegt, was das Wässern doch
erleichtert. wir möchten daselbst auch versuchten, etwas Salat und eventuell
Gemüse anzupflanzen.
Zur Zeit bin ich aber immer noch damit beschäftigt, dem
alten Patres-Haus, wo auch wir wohnen, wieder etwas Glanz zu verleihen. So habe
ich diese Woche Küche und Vorratskammer neu gestrichen (jetzt müssen wir fast
die Sonnenbrille aufsetzen, wenn wir die ehemals dunkle Küche betreten).
Zwischendurch stehen immer wieder mal Nähen fürs Haus und Kursvorbereitungen
auf dem Programm.
Heute hat Willi auch erstmals die mobile mechanische
Werkstatt aus dem Schweizer Armee-Bestand in Betrieb genommen. All die
Instrumente und Werkzeug, die in diesem Werkstatt-anhänger vorhanden sind,
werden ihm wohl gute Dienste leisten für seine Arbeit.
Morgen Sonntag werden wir mit Tarcisio wieder in eine
Aussenstation fahren. Es ist immer spannend, aber auch wohltuend mit den
einfachen Menschen abseits der Zivilisation in Kontakt zu kommen. Letzten
Sonntag hiess es die letzte Strecke den Berghang hinauf auf Schusters Rappen zu
gehen. Dass es kein Durchkommen fürs Auto gegeben hätte zeigen wohl die Fotos.
Nach der Rückkehr ins Tal liess uns aber auch das Auto im Stich. Die alte Karre
tat keinen Wank mehr. Aber irgendwie kommt man auch in Afrika wieder nach
Hause. Mal sehen, wie’s morgen wird, angeblich ist auch ein kleiner Fussmarsch
vorgesehen.
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