5.5.2013
Vorab eine erfreuliche Nachricht. Gestern hatten wir
erstmals Videoempfang auf Skype und wir konnten mit Dani plaudern. Wenn auch
das Bild zwischendurch mal undeutlich wurde, der Ton war immer perfekt. Dank
dem USB-Kabel, das uns Patrick aus der Schweiz geschickt hat und einer
improvisierten Antenne, die Willi auf’s Dach montiert hat (s. Foto), ist dieses
Resultat zustande gekommen.
Heute ein Blick auf die alten Menschen hier. Wenn auch das
Verhältnis zwischen jung und alt in etwa dem Gegenteil von der Schweiz
entspricht, gibt es doch auch viele alte Menschen, die gerade auch infolge der
Kriegswirren aus der Familienstruktur herausgerissen wurden oder deren Kinder
alle in die Stadt abgewandert sind, wo sie auch keine Arbeit haben und ihre
Eltern somit selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen müssen. Zwar zahlt der
Staat neuerdings eine Rente, jedoch nur für Menschen, die früher in einer
geregelten Anstellung tätig waren und dies betrifft doch die Minderheit, was
für viele heisst, von der Hand in den Mund zu leben, wie wir sagen. Für solche
Menschen hat P. Viktor einen kleinen Fonds, und so sind wir letzten Donnerstag
in dieser Angelegenheit in eine Aussenstation gefahren, die bis anhin von
P.Viktor betreut wurde. Da die letzte Strecke fürs Auto nicht passierbar war,
sind diese alten Menschen den steilen Weg zum Treffpunkt zu Fuss
hinuntergestiegen, denn alle wollten sie P. Viktor begrüssen, der 2 Jahre
krankheitshalber in der Schweiz weilte und den Weg ins Dorf hinauf zu Fuss
nicht geschafft hätte. Mit einigen Kilos Maismehl, einer Flasche Speiseöl und
einer Stange Seife stiegen sie nach dem Treffen glücklich wieder den Hand
hinauf! (wer würde wohl in der Schweiz für wenige Kilo Mehl, einer Flasche Oel
und einer Seife einen Steilhand von mindestens einer halben Stunde hinunter,
respektive dann auch wieder hinauf steigen?)
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