Sonntag, 2. Juni 2013


02.6.2013

Jetzt musste ich wirklich erst eine Trainingshose und Jacke überziehen, damit ich nicht friere beim Schreiben. Morgens und abends sinkt die Temperatur während der Trockenzeit merklich, was nicht heisst, dass das Thermometer am frühen Nachmittag nicht bis auf über 30° C steigen kann. Doch am frühen Morgen ist es z. Zeit um 8° C und es kann noch weiter bis knapp 0° sinken bis es im August dann auch nachts wieder wärmer wird. Genug vom Wetter, das ist laut Internet eher in Europa Thema Nr. 1. 

Vergangene Woche sind wir wieder zweimal für Frauen-Fortbildung nach Dunda gefahren. Wenn diese Tage auch anstrengend sind (nur schon mindestens 2 Stunden Autofahrt), sind sie jedes Mal ein Aufsteller. Allerdings bin ich am Freitag mit etwas gemischten Gefühlen hingefahren. Nachdem ich für alle Kurstage jeweils das Essen für alle Kursteilnehmerinnen besorgt habe, wurde beschlossen, dass jede Gruppe für den letzten Kurstag ein Huhn mitbringen soll (= 1 Huhn pro 6-7 Teilnehmerinnen). Trotz der Armut dieser Menschen fanden wir dies einen akzeptablen Beitrag. Da die Diskussion vorwiegend auf Nyaneka geführt wurde, habe ich erst zu Hause von Juliana erfahren, dass es sich um lebende Hühner handle, die an Ort und Stelle geschlachtet und zubereitet würden. Ich als Fast-Vegetarierin habe mir dies dann erst Mal in der Phantasie schön ausgemalt! Tatsächlich ging es dann recht gesittet zu und wir haben eine feine einheimische Spezialität zubereitet. Mit den Zaungästen, die jedes Mal mehr wurden und den Kindern (diesmal habe ich deren 22 gezählt) haben über 60 Erwachsene von der Delikatesse profitiert. Zum Glück haben wir selbst auch Poulet mitgenommen (allerdings zerlegtes!), da ich nicht sicher wusste, wie viele Hühner tatsächlich gebracht würden. Doch war diese Angst unbegründet, sogar wir erhielten ein Huhn! Aber so hat es dann für alle gereicht. 

Am Dienstag in der Früh werden wir wieder nach Cubal fahren, wo Willi die vorgesehenen Elektroarbeiten durchführen und betreuen muss. Vergangene Woche war er u.a. auch einen ganzen Tag mit Installationsarbeiten in einem nahe gelegenen Frauenkloster (mit u.a. mexikanischen Schwestern) beschäftigt. Dort wird er jedes Mal mit für ihn zubereiteten feinen Speisen verwöhnt. Er hat diesmal aber auch für uns einen feinen Kuchen mitgebracht.

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