20. Juli 2014
Soeben sind wir zurückgekehrt von einer Jubiläumsfeier einer
benachbarten Schwesternkongregation die auf 50 Jahre Präsenz in Angola
zurückblicken kann. Und wenn Angolaner ein Fest feiern, kennen sie keine Zeit.
So dauerte allein die offizielle Feier inkl. Gottesdienst über 5 Stunden.
Freilich lassen Tanz und Gesänge die Zeit schneller vergehen und es ist
allgemein zu sagen, dass das Leben der Menschen in einem Gottesdienst mit
eingebracht wird, wodurch eben auch eine solche Zeremonie lebt. Allerdings ging
zum Glück während der Predigt des Bischofs der Strom aus, was ihn in
der grossen Halle in der die Feier stattfand zum vorzeitigen Amen zwang. Eine
Stunde später waren dann die Gelübde der Schwestern wieder deutlich aus den
Lautsprecheranlagen zu vernehmen und auch die elektronische Musikanlage kam
wieder voll zum Einsatz. Eindrücklich war einmal mehr die lange Prozession der
Menschen aus den verschiedenen Regionen, in denen die Schwestern dieser
Kongregation im Einsatz stehen, welche ihre Gaben zum Altar brachten. Die
Palette erstreckte sich wieder über Maismehl, Reis, Gemüse, Getränke, lebende
Hühner wie auch einer Ziege. Die Hühner verhielten sich anschliessend sehr
ruhig, da ihnen die geopferten Maiskörner offensichtlich sehr zusagten. Bis wir
selbst schliesslich etwas in den Magen bekamen, standen die Zeiger bereits nach
16 h.
Übrigens haben wir seit gestern unser Auto wieder und werden
voraussichtlich kommende Woche an die Küste fahren, um einen neuen Generator
für die Station Malongo, die im September ihr 50-jähriges Bestehen feiert, zu
besorgen. Wir werden dann wieder berichten.
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