Sonntag, 2. Oktober 2016


2. Oktober 2016

 

Heute muss ich mich etwas kurz fassen, sind wir doch eben erst von einem ganztägigen Ausflug zurückgekehrt, den wir mit unserem befreundeten kanadischen Augenarzt und einer in unserer Nähe wohnenden belgischen Familie mit ihren drei Kindern unternommen haben. Wir sind auf die Hochebene südlich von Lubango gefahren, vorbei an verschiedenen Fazendas und vielen eingezäunten grossen Grundstücken. Sowohl die erwähnten Grundstücke wie auch sämtliche Fazendas sind Eigentum irgendwelcher Generäle oder hoher Funktionäre, was selbstredend etwas über Angola aussagt. Um doch auch die positive Seite aufzuzeigen, möchte ich erwähnen, dass unsere Fahrt auch zu einer der seltenen Schule von Agrikultur geführt hat. Wenn auch diese Institution sich nicht mit europäischem Standard vergleichen lässt, ist doch erstaunlich, wieviel der Boden auch in einem trockeneren Gebiet hergibt, wenn er richtig bewässert und gepflegt wird. So wechselten die Ende der Trockenzeit staubigen, braunroten Gebiete plötzlich in sattgrüne Kulturen. Und an einem lauschigen Platz, wo wir auf das satte Grün blicken konnten, hielten wir auch Rast für ein ausgiebiges Picknick.

 

Der Rückweg führte uns u.a. über das Gebiet einer verwaisten Missionsstation, die in ihrer Blütezeit wohl als Model hätte stehen können mit den vielen Gebäuden, die heute allerdings alle nur noch als Ruinen dastehen – auch eine Folge des Krieges. Alles in allem haben wir den Tag richtig genossen. Eine kleine Abwechslung schenkt doch auch wieder neue Frische. Im Weiteren freuen wir uns nun auch, dass das Schweizer Ärzte-Ehepaar endlich das Visum in den Händen hat und am 12. Oktober mit den vier Kindern in Lubango eintreffen wird. Für heute alles Gute

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