13. Januar 2019
Mit der Stärke eines mittleren Föhnsturms fegt der Wind über
unsere Gegend und erinnert damit an die Trockenzeit, während welcher solche
Wetterverhältnisse üblich sind. Zurzeit stehen wir jedoch in der Regenzeit, d.h.
es sollte doch öfters Regen fallen, was in dieser Regenperiode jedoch wenig der
Fall zu sein scheint. Bereits im Flug von Luanda nach Lubango stellten wir
fest, dass viele Felder eine eher bräunlich-rötliche Färbung aufweisen, statt
dem in der Regenzeit dominierenden üppigen Grün. Tatsächlich befürchten die
Menschen bereits einen Ausfall der Ernte, was für Viele auf dem Land Hunger
bedeuten wird.
Unsere ersten Tage in Mapunda waren mit viel Leben gefüllt.
Einerseits durften wir die wiederum die herzliche Begrüssung unserer
Mitarbeiter erfahren, andererseits fiel unsere Ankunft auch mitten in die
Generalversammlung der la Salette Patres von Angola unter dem Vorsitz des
Generaloberen von Rom, welchen wir auch von früher kennen, ein aufgestellter
Mann mit dem nötigen Weitblick. Viele von den fast 70 anwesenden Patres kannten
wir auch persönlich von unseren verschiedenen Arbeitseinsätzen in den letzten
Jahren und so gab es auch manch fröhliches Wiedersehen. Wichtig war bei diesem
meeting die Wahl des neuen Oberen der Kongregation von Angola sowie des Konsiliarrates.
In dieser Hinsicht dürfen wir uns neue Hoffnung machen, handelt es sich doch bei
allen drei Mitgliedern um aufgestellte Männer mit einigen Jahren
Auslandserfahrung, was sicher förderlich ist, um verschiedene Zusammenhänge
auch für die Entwicklung des Landes in einem weiteren Kontext zu sehen.
Jedenfalls wartet viel Arbeit auf sie, ist doch auch einiges in der eigenen
Kongregation festgefahren. Den Abschluss der Zusammenkunft bildete die Aufnahme
von 8 Novizen, welche anschliessend das Theologiestudium antreten, in die
Gemeinschaft, welche it einem Festakt ausklang.
Morgen beginnt nun der normale Alltag wieder. Willi muss in
der neu erweiterten Küche noch einige Abschlussarbeiten tätigen; zudem ist auch
eine Wasserpumpe ausgestiegen und ebenso wartet die neue Waschmaschinenpumpe,
welche wir im Gepäck mitgenommen haben, noch auf ihren Einbau. Ich bin gerade an
der Einteilung der Nähkurse an drei verschiedenen Orten. Die Vorbereitungen
dafür, damit vor Ort etwas produktiver gearbeitet werden kann, nehmen jeweils
doch auch Zeit in Anspruch. Es kommt mir vor wie früher: wenn du aus den Ferien
zurückgekehrt bist, hat sich der Alltag problemlos von selbst wieder
eingestellt.
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