Sonntag, 20. Januar 2019


20. Januar 2019 

Obwohl wir eine mehr oder weniger turbulente Woche hinter uns haben, weiss ich eigentlich nichts Besonderes mitzuteilen, da ich ziemlich einseitig absorbiert war. Meine Tätigkeit in den vergangenen Tagen beschränkte sich auf Patientenpflege. Angefangen hat es mit Willi, der am Samstagabend nach dem Fest plötzlich hohes Fieber bekam, welches ihn 5 Tag in Bann hielt. Da die Laborresultate keine Malaria anzeigten, sondern eher auf einen virale Infekt hinwiesen, liess sich auch medikamentös ausser Symbolbekämpfung nicht allzu viel ausrichten. Viel schwieriger wurde es dann bei Viktor, der am Dienstag mit den gleichen Symptomen begann, zu welchen sich zusätzlich noch ein Malariaschub gesellte. Wegen seines Alters und seiner schweren Grunderkrankung waren wir dann echt gefordert. Schlussendlich lag dann auch noch unsere Haushalthilfe Juliana mit Malaria im Bett. Zum Glück schaute Elisabeth, die Schweizer Krankenschwester täglich kurz vorbei, so dass ich nicht ganz auf verlorenem Posten stand. Heute sieht es ganz danach aus, dass nächste Woche langsam wieder Alltag einkehren könnte. Bei Viktor wird es wahrscheinlich noch etwas länger dauern. So haben den auch meine Kurse natürlich etwas darunter gelitten; bei Willi war Arbeitsabstinenz sowieso angesagt. Klar meinte er, dass er deswegen wirklich nicht nach Angola gekommen sei, vor allem weil so Vieles ansteht. Doch jetzt ist Geduld gefragt. 

Ein nettes Erlebnis hatte ich trotz allem auch diese Woche. Zu erwähnen ist dazu, dass hier seit Anfang Dezember bis Februar die grossen Schulferien sind. So erschien eines Tages ein Bursche, der bei mir mal nähen gelernt hat und darin auch sehr begabt ist und anerbot sich, mir bei Näharbeiten zu helfen da er soviel freie Zeit habe.

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