Sonntag, 24. März 2019


24. März 2019
 
Gestern am späteren Nachmittag sind wir wieder in Mapunda eingetroffen nach einem Zwischenhalt in Loyeletete, dem Heimatort von P. Tarcisio und einer Fahrt über mehr als einer Stunde durch tropische Regenschauer. Es war eine anstrengende, aber erfolgreiche Woche, auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt. Ich möchte heute einmal einige Bilder sprechen lassen.
 

Ende Regenzeit beginnt sogar der sonst ausgedörrte Boden zu blühen
(auf dem Weg nach Quinjenje)
 

 
Der Weg nach Quinjenje führt u.a. auch durch eine Landschaft mit Affenbrotbäumen.
Fast wie in Europa unsere Bäume im Winter, verlieren sie in der Trockenzeit ebenfalls die Blätter. Fürs
Vieh in dieser eher wärmeren Gegend ein angenehmer Schattenspender

Immer wieder trifft man auf extreme Steinformationen, wo man spasseshalber fragen könnte,
wer wohl diese Steine hinaufgehievt hat
 
Wer hat hier Vortritt? Mit Tieren auf der Fahrbahn muss jederzeit gerechnet werden.
Gefährlich  jeweils, wenn die Strecke gut ausgebaut ist und das Tempo entsprechend hoch oder
besonders, wenn Ziegen plötzlich auf die Fahrbahn springen - und meist folgt der ersten unverhofft eine weitere.
Besondere Vorsicht ist auch beim Eindunkeln geboten. Und bei jeder längeren Fahrt trifft man sicher auf einen toten Hund.
 
Holzkohle zum Verkauf als Heizmaterial zum Kochen. Das Schlagen von Bäumen ist ein grosses Problem,
sind deshalb doch schon ganze Landstriche zur Steppe vertrocknet. Wiederaufforsten ist leider immer noch
 kein Thema. Freilich ist das Köhlern oft die einzig mögliche Einnahmequelle und im Landesinnern  Holzkohle auch  die
 alltägliche Art für die Zubereitung einer warmen Mahlzeit -  aber eben mit entsprechenden Folgen für
das Oekosystem. Die Folgen werden die nächsten Generationen zu spüren bekommen

 
Infolge der starken Regenfälle der letzten Zeit führen die Flüsse in dieser Gegend viel Wasser,
allerdings stark vermischt mit Erde, was das Trinkwasserproblem nicht unbedingt viel
einfacher macht und die Wäsche wahrscheinlich auch nicht weisser

 
Zwillinge

Vielfalt der Steinformationen entlang der Strasse
 

 
 
 
Im Landesinnern trifft man immer wieder die herkömmliche Lebensweise,
auch was die Wohnsituation betrifft

 
Ausserhalb jeder grösseren Ortschaft existiert ein Markt,
 auf welchem sich die Menschen mit dem Nötigsten eindecken können
 
Die Strassen abseits der grossen Routen sind Ende der Regenzeit oft
in einem miserablen Zustand wie auch dieses Teilstück vom Dorf Quinjenje zur Missionsstation
 
Frauen auf dem Weg zur Feldarbeit; schon in der Früh müssen sie sich oft
Kilometer weit aufmachen zu dieser strengen Arbeit mit der Hacke
(Missionsstation Quinjenje ganz im Hintergrund, am Fuss des Berges)
 
Die alte Brücke über den Fluss Quiva, nahe der Missionsstation Quinjenje
(fotografiert von der 1974 erstellten Brücke)
Diese 1974 erstellte Brücke wurde während des ganzen Krieges nie in Mitleidenschaft
gezogen, da sie für beide Seiten unentbehrlich war. Tagsüber wurde sie von den
Regierungstruppen benutzt, nachts von der Guerillias beherrscht. Somit stand die Missionsstation
im Zentrum der Kämpfe

Noch einige Bilder von Improvisationen
wagt niemand mehr, die Fantasie der Menschen anzuzweifeln!



etwas schräg in der Landschaft - Hauptsache es hält und
 der Maler ist schwindelfrei



wenn das Gerüst nicht reicht, gibt es eben andere Möglichkeiten
übrigens, die schwarzen Punkte sind Einschusslöcher,
wahrscheinlich haben sich die Soldaten ein Spiel daraus gemacht,
wer am besten zielen kann



ohne Worte


 
unsere Equipe auf dem Ausflug nach Huambo
 
 
 
Einkauf auf dem lokalen Strassenmarkt auf dem Heimweg
 
 
Noch ein paar Stimmungsbilder aus Quinjenje am Morgen nach
heftigen Gewittern



 
nächstes Mal folgen einige Bilder von unserer Arbeit und der Station Quinjenje

 


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