Sonntag, 17. November 2019
Während bei Euch die ersten Schneeflocken den Winter
ankündeten, waren wir vergangene Woche mit Regenfällen reichlich gesegnet. Für
die Natur ja wirklich ein Segen; das Wachstum ist fast sichtbar und wenn der
Regen nicht plötzlich über längere Zeit aussetzt, kann in dieser Region mit
einer guten Ernte gerechnet werden. Es ist auch dringend notwendig, denn im
Moment bietet der Markt nicht viel, was die Preise noch zusätzlich in die Höhe
treibt. Doch wer schon nähere Bekanntschaft mit einer Baustelle gemacht hat
weiss, wie mühsam es werden kann, wenn sich die ganze Umgebung in Match
verwandelt. Vielleicht mag auch dies dazu beitragen, dass die Energie unserer
Arbeiter etwas verpufft ist und sie sich nach ihren Familien sehnen. So haben
wir beschlossen, bereits am kommenden Dienstag wieder nach Mapunda zu fahren
und nicht erst, wie vorgesehen, in einer Woche. Nicht, dass unsere Equipe nicht
gut gearbeitet hätte, aber manchmal ist es auch vernünftiger, sich den
Gegebenheiten und Bedürfnissen anzupassen, auch wenn die Zielsetzung nicht ganz
erreicht wurde, um dann Mitte Januar mit einer neu motivierten Gruppe die
Arbeit hier wieder aufzunehmen. Und ganz ehrlich gesagt schätzen Willi und ich
es auch, wieder ein wenig in die Zivilisation zurückzukehren, war es doch auch
für uns etwas anstrengend (Lagerleben in Ehren!!).
Zudem wartet auch in Mapunda noch ein Haufen Arbeit; so muss
u.a. noch eine Wasserleitung im Kloster der Clarissen ersetzt werden. Die
feuchte Wand lässt darauf schliessen, dass einiges nicht mehr dicht ist. Es ist
eine typische Erscheinung der Wasserleitungen, die von namibianischen
Unternehmungen vor 20 Jahren mit Kupferrohren installiert wurden. Auch im
Zentrum Mapunda mussten wir einige ersetzen, da diese Kupferrohre mit der Zeit
porös und brüchig werden.
Ob ich es in Mapunda vermissen werde, nicht mehr durch das
allmorgendliche Kickerickie aufgeweckt zu werden, weiss ich noch nicht;
allerdings haben diese Viecher mir mehrmals den früh morgendlichen Schlaf
geraubt, wenn sie in aller Hergotts Frühe im Chor ihren Lobgesang zum Himmel
krähten und meinten, damit nicht mehr aufhören zu müssen.
momentane Strassenverhältnisse |
dieser Chauffeur hatte wenigstens ein Einsehen und versuchte mit seiner
Lebendfracht zu kehren
Lastwagenstau bds. vor besagter Brücke
Schnappschuss
ohne Worte
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