Sonntag, 13. März 2022

 13. Februar 2022

Mit viel Arbeit ist die vergangene Woche im Nu verflogen. Unsere Arbeiter haben sich recht ins Zeug gelegt. Am Freitag ist auch noch ein zweiter Maler hinzugekommen, so dass unsere Equipe zusammen mit mir und Willi wieder auf 10 Personen angewachsen ist. Vor allem sind wir froh, dass wir diesmal die Schreiner dabeihaben, welche Türen einsetzen und richten und in vielen Räumen die Wandleisten für die Zwischendecke angebracht haben. Sie haben wirklich gute Arbeit geleistet. Wer uns wirklich fehlt, da es ihm krankheitshalber nicht möglich war, mit- oder nachzukommen, ist José, der von Willi angelernte Elektriker. So bleibt diese Arbeit allein an Willi hängen. Als sein Handlanger kann ich jetzt wenigstens Kabelleisten selbständig anbringen, so dass er sich dem Einziehen und Verdrahten widmen kann, was immer noch viel Zeit in Anspruch nimmt. Nebst dem Küchendienst bin ich dann oft auch Putzfrau, da die Arbeiter durch die vom vielen Regen aufgeweichte Erde meistens doch nicht mehr so saubere Schuhe haben und der Weg zum «Magazin» durch den hinteren Teil der Küche führt.

Verzeiht, wenn ich nochmals kurz vom Wetter spreche. Es beschäftigt die meisten Menschen hier doch sehr, vor allem die Bevölkerung von Lubango, wo die gesamte letzte Zeit kein Regen fiel und deshalb die meisten Ziehbrunnen noch kein Wasser hergeben, während wir hier (435 km Distanz mit dem Auto, Luftlinie weiss ich nicht) oft sintflutartige Regenfälle haben. Die Bilder von der Strasse zum Dorf Tchinjenje sprechen davon. Ebenso haben wir von P. Jorge von der Mission Kola erfahren, dass diese Station wegen nicht mehr passierbaren Brücken total von der Aussenwelt abgeschnitten ist. Unter dem gegenteiligen Problem leiden die Menschen südlich von Lubango gegen die Grenze zu Namibia, wo seit Monaten vollkommene Trockenheit herrscht und die Landbevölkerung abwandert, weil kein Wasser mehr vorhanden ist für Mensch und Tier.

Mein Problem hier besteht oft darin, dass ich die Leute abweisen muss, weil ich keine Malriamittel mehr habe oder die Patienten mit etwas fiebersenkenden Mitteln vertrösten muss. Wir hoffen, dass die angolanische Missionsleitung über die Bischofskonferenz beim Staat intervenieren kann, um die Missionsstationen mit Sanitätsposten mit den nötigen Medikamenten zu versorgen.

Leider ist es mir bis jetzt noch nicht gelungen (20 h) den Bericht abzuschicken, geschweige denn die Fotos hochzuladen. Das Internet streikt heute mehrheitlich.





 

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