Sonntag, 10. April 2022

 

10. April 2022

Wir haben eine spannende Woche mit unseren Gästen erlebt. Besonders für Andrea, die das erste Mal in Schwarz-Afrika zu Besuch ist, waren die Eindrücke überwältigend. Als Europäer ist es wirklich schwierig, sich das Leben der Landbevölkerung hier in der Realität vorzustellen. Welche Frauen laufen in der Schweiz schon früh morgens mit dem Kind auf dem Rücken und einem Bündel und der Hacke auf dem Kopf den Weg entlang zur Feldarbeit. Auch die beiden Besuche in zwei verschiedenen Kimbos (einheimische Dörfer) waren sehr eindrücklich. Schlafen auf Matten in aus Lehmziegeln erbauten und mit Wellblech oder Stroh bedeckten Hütten, Herschleppen von Wasser und Holz für den täglichen Bedarf, Kochen auf Feuerstellen im Freien oder in offenen Hütten, so etwas läuft für uns höchstens in limitierter Zeitdauer unter Lagerleben. Dass unter solchen, für uns extrem harten Bedingungen die Menschen ihre Fröhlichkeit nicht verlieren, erstaunt immer wieder. So wurden wir überall herzlich begrüsst. Weniger angenehm war die Reise von Tchinjenje nach der Mission Kola. Den geplanten Weg konnten wir nicht fahren, weil er angeblich durch einen Abbruch der Strasse an einer Stelle unterbrochen sein soll. So wählten wir eine Strasse, von der wir wussten, dass sie nicht optimal, jedoch befahrbar sei. Dass wir davon jedoch 70 km auf katastrophalen Umwegen zurücklegen mussten, damit hatten wir nicht gerechnet. So waren wir froh, am Nachmittag heil auf der Kola angekommen zu sein, wo die Knaben unser bis zum Dach verdrecktes Auto einer Dusche unterzogen. Seit Mittwochnachmittag sind wir wieder in Mapunda, von wo aus unsere Gäste in den letzten Tagen die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung (Tundavala, Fenda etc.) besuchen konnten sowie auch die Stadt mit ihren extremen Gegensätzen von arm und reich von gepflegten Avenidas und mit Abfall und Löchern übersäten, teils engen Gassen.. Ausserdem waren wir in einem Quartier im Haus eines Mitarbeiters von Willi eingeladen, um aufzuzeigen, was man sich hier unter mittlerem Lebensstandard vorstellen muss. Bei uns in der Schweiz würde dies allerdings noch eher unter sehr einfach eingeordnet.

So sind die letzten Tage in Windeseile vorbeigezogen. Nächsten Mittwoch heisst es bereits aufbrechen Richtung Schweiz, da es später keinen Flug mehr gibt, der den Anschluss am Freitagabend nach Paris garantiert. Im Moment ist Willi noch um Ersatzteile bemüht, um den Defekt an der Wasserpumpe noch vor unserer Abreise zu beheben.

Hoffen wir, dass alles gut läuft und wir euch bereits aus der Schweiz frohe Ostern wünschen können. Unsere Rückreise nach Angola ist für Ende Juli/Anfang August geplant. Wir werden euch entsprechend orientieren und wünschen allen eine frohe Sommerzeit.

Speisesaal im Knabeninternat Tchinjenje

Kochen bei einer Zusammenkunft in Tchinjenje

 

Kimbo nahe Tchinjenje


Kimbo

 

zwei gwundrige Mädchen

Kimbo Tchangili in Tchinjenje

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hoffen, dass links der Graben nicht tief ist

wie lange hält die Brücke?

zum Glück ist die Brücke heute nicht überflutet

 

heil auf der anderen Seite

 

warten auf die Sprechstunde bei Sr. Helena (Mission Kola)
 

hält die das Gesicht des Landcruizers?

Natur auf der Mission Kola

 

Tundavala (Nähe Mapunda)

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Fenda südöstlich Lubango


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Teilansicht von Lubango







 

 

 

                                                                                                                           

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