Sonntag, 28. August 2022

 

28. August 2022

Vergangenen Woche war ziemlich anstrengend, obwohl von Dienstag bis Donnerstag nur ein Teil der Mannschaft anwesend war, da die andern zur Stimmabgabe in den ihnen dafür zugewiesenen Ort verreisen mussten. Doch kehrten sie dann mit Verstärkung zurück, unter ihnen neu auch der Spenglermeister mit seinen Gehilfen, so dass am Donnerstag unsere Equipe 12 Personen zählte (ausser Willi und mir). Die Spenglerequipe muss im Gesundheitsposten noch überall Gitter vor den Fenstern montieren. Leider besteht diese Notwendigkeit nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Lande, um sich vor Diebstahl abzusichern. Zudem muss er auch noch einige Dachkennel anbringen und es grenzt fast an ein Meisterstück, wie unser Spengler dieselben an Ort und Stelle herstellt. Auch unser Malermeister hat wiederum sein Geschick bewiesen im Anbringen der Beschriftung am Gesundheitsposten, die alles ohne Schablonen oder irgendwelche anderen Hilfsmittel. Ich jedenfalls hätte dies auf die genannte Weise niemals so zustande gebracht, 

Noch kurz zu den Wahlen. Das Ergebnis wird bereits vor Ende der definitiven Auszählung angezweifelt, sind doch viele Unregelmässigkeiten bekannt. Von einigen Stimmen der grössten Oppositionspartei wird bereits eine Annullierung der Wahlen gefordert. Werden sehen, wie es weiter geht. Heute steht nun das Begräbnis des ehemaligen Präsidenten im Focus. Er wird von der Regierungspartei als Architekt des Friedens und überragende Persönlichkeit für die Entwicklung des Landes gelobt. Die Volkmeinung der Menschen ausserhalb der Regierungspartei ist da nicht gefragt. 

Am Dienstag fahren wir mit einem Teil der Equipe nach Mapunda zurück, um noch Fehlendes zu organisieren und am Freitag unsern Schweizergast zu begrüssen. Michael wurde als Sohn des damaligen Chefarztes von Quinjenje hier geboren und kehrte 19u5 wegen der damals ausgebrochenen Kriegswirren als 4-Jähriger mit seiner Familie in die Schweiz zurück. Er möchte uns für kurze Zeit in unserer Arbeit unterstützen. Tchinjenje hat seit damals nicht nur seinen Namen der einheimischen Sprach Mbundu angepasst, auch sonst wird Michael wohl eine veränderte Situation antreffen. Wir freuen uns, mit ihm diese Reise zu unternehmen.


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