Sonntag, 19. November 2023

 

Sonntag, 19. November 2023

Zuerst möchte ich die versprochenen Bilder nachsenden. Willi ist es gelungen, ein neues Internet-Modem zu kaufen. Da es sich um ein aufladbares Gerät handelt, sind wir künftig auch zeitlich nicht mehr abhängig vom aufgeschalteten Netz oder eben der unterbrochenen Stromzufuhr wie beispielsweise gestern, wo wir erst am Abend wieder Energie hatten. Nun kann ich auch wieder Schweizer-Nachrichten hören und über Whats app anrufen. Wenn ich auch auf vieles verzichten kann, so ganz von der Welt abgeschnitten zu sein, liegt mir halt doch nicht ganz.





Das Wetter hat sich in den vergangenen mehr oder weniger zu unsren Gunsten gewandt, ausser gestern, wo es seit Freitagnacht bis Samstagmittag ununterbrochen zum Teil in Strömen geregnet hat. So sind unsere Renovierungsarbeiten doch wieder ein Stück vorangeschritten, und wenn unsere Equipe weiter so arbeiten kann, wird unser Ziel, den Bau vor unserer Rückkehr Mitte Dezember nach Mapunda zu decken doch realisierbar.

Seit Freitagabend herrscht hier auf der Station ein buntes Treiben, denn heute steht ein Fest, das 30-jährige Priesterjubiläum von P. Lucas im Mittelpunkt. Für uns mutet die Jahreszahl etwas eigenartig an, sind wir uns doch eher gewohnt ein 25- oder 50-jähriges Jubiläum zu feiern. Wie dem auch sei, für ein solches Fest werden jede Menge Leute erwartet, in der Regel auch viel mehr als nur die geladenen Gäste, was einen enormen Einsatz in der Vorbereitung, nebst Unterkunft vor allem auch für die Küchenmannschaft. Bedeutet. So wimmelt es denn von vielen Helfern und Helferinnen, alles freiwillige Gemeindemitglieder. Schon gestern traf man überall auf ein emsiges Treiben, sei es in der Essensvorbereitung (eine Kuh, ein Schwein, zwei Geissen und etliche Hühner mussten daran glauben), im Herrichten und Dekorieren des Festplatzes, wo die Eucharistie stattfindet und des grossen Saales oder auch im Üben der Chorgesänge. Während für unser Empfinden die Organisation eher chaotisch anmutet, überwiegt das gemeinsame von fröhlicher Atmosphäre geprägte Engagement. Man spürt wirklich, die Menschen kommen nicht nur zum Arbeiten zusammen, sondern sie schätzen das gemeinsame «werken» und auch die Gäste freuen sich nebst dem guten Essen wirklich auf die Begegnung mit Freunden und Bekannten. Natürlich wird auch der Gottesdienst gebührend gefeiert mit Gesängen und Tänzen, was denn auch einige Stunden dauern kann. So habe ich mich nach dem Schlussgebet und vor den darauffolgenden Ansprachen nach 3-stündigem Mitfeiern ausgeklinkt, um diese Zeilen zu schreiben. Über Lautsprecher höre ich aber auch jetzt noch, dass die ganzen Honorationen noch nicht beendet sind. Doch bald werden sich alle zum Festmahl begeben, wonach das fröhliche Feiern bis gegen Abend weiter dauern kann.

 

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