Sonntag, 21. Januar 2024

 

Sonntag, 21. Januar 2024

Seit gestern sind wir wieder für eine Woche in Mapunda. Doch vorerst einige Bilder zum letzten blog.

 

                            

 

 





Knaben, die ein Moskitonetz zum Fischen brauchen

Der aus dem Stauwerk Lumão erzeugte Strom dient zur Versorgung der rund 250 km entfernten Küstenstädte Lobito und Benguela. Nebst der Stromerzeugung lässt sich die Bedeutung des Wassers aber auch an den an den Fluss angrenzenden Feldern ablesen, welche in sattem Grün in der Sonne leuchteten. Ganz im Gegensatz zur Gegend um Tunda, die sich als trockene Wüste präsentiert. Tunda ist das Dorf, welches sich das nötige Wasser von weit her beschaffen muss und wo wir gerne eine Wasserbohrung vornehmen würden. Die Abklärungen mit dem staatlichen geologischen Institut haben nun ergeben, dass sie die Bohrarbeiten durchführen würden mit einer 50%igen Anzahlung der Kosten im Voraus und der Restbegleichung anschliessend an die Bohrung. Allerdings sähen die zusätzlichen Bedingungen vor, dass wir als Auftraggeber für allfällige Schäden und Entwendungen von Material (was in Angola, wo alles wegkommt, was nicht niet- und nagelfest ist, an der Tagesordnung liegt) sowie für die Sicherheit der Baumannschaft hafteten. Dies hat uns bewogen, nach weiteren Unternehmen zu suchen ohne die erwähnten Auflagen. Zurzeit scheint sich eine Lösung abzuzeichnen. Es wäre uns wirklich ein Anliegen, dieses Projekt vor unserer Rückreise in die Schweiz nach Ostern noch zu realisieren. 

Noch ein kleiner Zwischenschub betr. der Entwendung von Material. Das ist besonders bei staatlichen Unternehmen gut möglich, dass ein Angestellter sich etwas unter den Nagel reisst, den Gewinn teilt er sich dann mit seinem Kompagnon oder einem allfälligen Zeugen, den er gleich besticht. Es ist daher auch nicht ratsam, einen grossen Betrag von der Bank bar abzuheben und daheim zu horten. Ein anschliessender Einbruch in der kommenden Nacht ist nicht aussergewöhnlich. Der Bankbeamte hat sich seinen Anteil mit den organisierten Dieben, die unerkannt verschwinden auch gesichert. 

In der kommenden Woche geht es hauptsächlich um Materialbeschaffung und die weitere Organisation der Arbeiten in Cubal. An und für sich sind die Arbeiten gut vorangekommen, die maurer haben sich wirklich ins Zeug gelegt. Die Wände der Zimmer sind innen und das ganz Haus aussen verputzt. Doch gibt es auch für die nächste Etappe noch einiges an Arbeit für die Maurerequipe wie das exakte Ausstreichen der Fenster- und Türöffnungen und das Nivellieren der Böden für den endgültigen Platten oder feinen Zementbelag. Daneben werden die Sanitär-, Elektro- und Malerarbeiten auch noch Zeit in Anspruch nehmen. Und für mich gilt es wieder, ein einigermassen abwechslungsreiches Menu auf den Tisch zu bringen.




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