Sonntag, 10. März 2024

 Sonntag, 10. März 2024

Nachdem Belchior, der Bauschlosser, mit seinen Gehilfen alle Sicherungsvorrichtungen, sprich Gitter an Fenster und Türen angebracht hatte, ist er am Mittwoch wieder nach Lubango gefahren. Da die Maurerarbeiten zum grössten Teil nun abgeschlossen sind, haben drei Männer von der Maurerequipe von der Fahrgelegenheit profitiert, so dass sich die Gruppe gleich um 6 Leute verkleinert hatte. Wir selbst sind mit der restlichen Equipe am Freitag nach Mapunda zurückgekehrt, um noch einiges zu erledigen und fehlende Kleinigkeiten zu beschaffen und vor allem auch, da P. Viktor morgen seinen Besuch aus London erwartet, dem wir als langjährigem Unterstützer der La Salette Missionare während seines 4-tägigen Aufenthaltes einen kleinen Einblick von Angola verschaffen möchten. Sein Reiseplan lautet, dass er mit seiner Frau nach Namibia fliegt und von Windhoek mit dem Auto hierher fährt, da er anschliessend sowieso den Ethosa-Park besuchen möchte. Laut seiner letzten Nachricht war sein Flugzeug allerdings kurz nach dem Start zur Umkehr gezwungen, so dass sich alles nun sicher um einen Tag verzögern wird.

Während für unsere Gäste der abgebrochene Flug und die daraus resultierenden Verschiebungen sicher unangenehm sind, kann Willi den zusätzlichen Tag für seine Rekonvaleszenz gut gebrauchen. Denn kaum waren wir in Mapunda angekommen, machte er trotz sofort eingeleiteter Therapie einen heftigen Malariaschub. In solchen Fällen wird einem wieder bewusst, in welch privilegierter Lage wir sind, können wir doch gleich zu den nötigen Medikamenten greifen, während andere erst einen stundenlangen Fussmarsch zurücklegen oder wenn sie in der Nähe eines Gesundheitspostens sind dort oft lange anstehen müssen. Zudem bekommen sie allzu oft nur ein Rezept in die Hand gedrückt und können sich die nötige Therapie gar nicht leisten. Da drängt sich dann manchmal die Frage auf, wieso für Covid innerhalb so kurzer Frist ein Impfstoff entwickelt werden konnte, während so wenig unternommen wird im Kampf gegen Malaria. Freilich wären andere Massnahmen wie Abfallentsorgung, Kanalisationen und verschiedene andere Prophylaxe-Massnahmen mindestens so wichtig wie eine Impfung. Doch auch in diesem Bereich happerts. Das feucht-warme Klima in Cubal ist freilich auch eine willkommene Brutstätte für die lieben Moskitos, die sich nur allzu gerne an uns andocken.

Wir dürfen jedoch feststellen, dass sich unser Einsatz daselbst gelohnt hat. Wir denken, dass wir nach einer nochmaligen Arbeitswoche das Haus, sprich Internat seinem Zweck übergeben können.







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