Donnertag, 27.Februar 2025
Wir sind etwas früher als geplant von der Kola nach Mapunda zurückgekehrt. In erster Linie dafür verantwortlich ist das Wetter, welches bis jetzt keinen Regen zugelassen hat, so dass auch die Strasse ab Kalukuembe nicht weiter gelitten hat. Deshalb möchten wir davon profitieren und schicken morgen den Camion auf den Weg, voraussichtlich bis zum nächstliegenden Dörfchen. etwa eine halbe Stunde von der Kola entfernt. Dort besitzen Schwestern einen Saal, in welchem wir das Material zwischenlagern und etappenweise mit dem Hilux der Mission zur Kola transportieren können. Wir hoffen, dass alles klappt. Ob ich in der Kola noch irgendwo eine Verbindung ins Internet schaffen werde, steht noch in den Sternen, sonst muss ich dann halt die wöchentlichen Berichte nachschicken, wenn wir wieder in Mapunda sind. Heute ist Willi nochmals auf grosser Einkaufstour (WC-Schüsseln, Lavabos etc.). Ein Grossteil des Materials wie Deckenplatten, Plättli für Boden, WC’s und Badezimmer sind bereist verladen. Damit zerbrechliches Material nicht allzu grosse Schäden erleidet, haben die Arbeiter den Camion zuerst mit einer dicken Schicht Sägemehl und Hobelspäne ausgekleidet. Zudem werden alle Schachteln nicht liegend, sondern senkrecht verankert. Ein grosses Unterfangen wird dann noch der Transport der neuen Fenster (mit Moskitoschutz) sein; doch besitzt diese Firma eigens dafür ausgestatte Transportautos. Alles halt einfach ein wenig komplizierter. Doch geben alle ihr Bestes. So waren wir auch erstaunt, als wir voriges Mal auf die Mission fuhren, dass die Arbeiter dort schon alle Bausteine vor Ort produziert hatten. So sind wir denn guten Mutes und ich werde bei Gelegenheit wieder darüber berichten.
Zum Schluss noch etwas von hier, was zwar auch übrige Gebiete betrifft. Der Mais der letzten Ernte ist praktisch aufgebraucht und die neue Ernte bräuchte dringend Regen. Während wir von der Trockenheit profitieren, wird dies für andere zum grossen Problem. So gibt es bereits Menschen, die Hunger leiden, wie beispielsweise auch die Familie von Jeremias, der bei einem Unfall ein Bein verloren und somit kein Einkommen mehr hat. Er bekommt nun eine Prothese und muss deshalb für 4 Monate in die Rehaklinik. Zum Glück ist dies eine von Staat getragene Institution, so dass das Ganze für ihn kostenlos ist. Doch kam er vorbei, weil die Sorge um seine Familie ihn sehr belastet. Seine Frau wisse nicht, wie sie die 6 Kinder durchbringen solle, es reiche bereits jetzt täglich nur für eine Mahlzeit am Abend. So wie ihm geht es bereits verschiedenen Familien. Wo kein Einkommen ist, grassiert oft der Hunger.
selbstkonstruierte Bébé- und Kinderwaage für Konsultationen im Busch
Impfkampagne Mission Kola
Laboruntersuchungen Sr. Veronica Mission Kola
Anlegen von Messband am Arm (Unterernährung)
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gemeinsam und mit Coca Cola |
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