15. März 2025
Wie Ihr leicht erkennen könnt, gab es keine Möglichkeit auf der Kola ins Internet zu gelangen; deshalb heute der Nacxhtrag
2. März 2025
Soeben komme ich aus dem Gottesdienst, wo am Schluss zu meiner Überraschung mein Geburtstag frenetisch gefeiert wurde. Die Menge wollte kaum mehr aufhören mit Klatschen und Singen. Eine der Schwester hatte Kenntnis davon und diese Information wohl weitergetragen. Mit vielen Umarmungen wurde ich noch während des Gesangs beglückwünscht.
Wie Ihr daraus auch ableiten könnt, sind wir wieder auf der Kola, wo wir am Freitagnachmittag samt Camião! eingetroffen sind!! In Kalukuembe, wo wir jeweils die Asphaltstrasse für den Weg zur Kola verlassen müssen, legten wir einen Halt ein, damit der Camion zu uns aufschliessen konnte, um den Weg gemeinsam unter die Räder zu nehmen. Der alte Mercedes mit Jahrgang 1982 tut zwar noch immer seinen Dienst, doch ist er halt nicht mehr der Schnellste. Oft musste er das Tempo auch drosseln – wie wir übrigens auch – um die vielen Schlaglöcher zu umfahren und somit die zerbrechlichen Bodenplatten ect. zu schonen. Der restliche Weg verlangte grosses Geschick des Chauffeurs und für die Überquerung des wegeschwemmten Teilstückes, direkt an die Brücke anschliessend mussten erst mal Pickel und Schaufeln her, um die Furt auszubessern und ein wenig breiter zu machen, damit der Laster passieren konnte. So dauerte die gesamte Fahrt gute 9 Stunden. Die Geduld aber hat sich gelohnt, nichts ist zerbrochen.
Abel fuhr zusammen mit José am Samstag wieder zurück nach Lubango, um einen Holzeinkauf für die Schreinerei zu tätigen. Anschliessend werden die beiden mit Türen und der Dachbedeckung etc. am Dienstag oder Mittwoch wieder zurückkommen. Die Arbeiten hier laufen auf Hochtouren, haben wir am Freitag doch auch 3 Maurer mitgenommen. Zudem sind wir froh, wenn Josè und Abel auch bald zurück sind, sind sie doch etwas spezialisiert auf Wasser- und Elektroinstallationen.
Und dann darf es auch aus unserer Sicht wieder regnen. Der fehlende Regen ist ein sehr grosses Problem. Wir sind bereits an verdorrten Feldern vorbeigefahren und die Menschen haben Angst vor einer zu erwartenden Hungersnot. Schon jetzt gibt es viele Familien, die sich täglich nur mehr eine Mahlzeit leisten können.
9. März 2025
Wie wichtig die Renovation des Gesundheitszentrums der Mission Kola ist, zeigen die vielen Patienten, die täglich für eine Konsultation anstehen, vor allem viele Mütter mit Kleinkindern. Aber auch der Krankenpfleger, welcher wöchentlich Impfungen durchführt, hat jeweils alle Hände voll zu tun. Patienten mit Durchfalls Erkrankungen oder schwerer Malaria benötigen nichts selten auch eine Infusionstherapie.
So arbeitet unsere Equipe denn auf Hochtouren, damit Schwester Helena bald wieder unter normalen Konditionen arbeiten kann. Momentan musste sie von einem Raum in den nächsten flüchten, bis sie ihre Sprechstunde ganz verlegt hat. Zum Glück belegt auch die Laborantin zurzeit einen auswärtigen Kurs, was uns auch in die Hände spielt, müssen doch alle Türen und Fenster in dem über 60ig-jährigen Gebäude ersetzt werden wie auch die Unterzugsdecken. Seit Donnerstag ist auch unser Schlossermeister hier, um die zu vergrössernde Veranda zu überdachen, damit die vielen Patienten auch einen regensicheren Unterstand haben. Gleichzeitig haben zwei einheimische Arbeiter eine riesige Grube für Abwasser ausgehoben. Während Willi am Einziehen von Kabeln ist für die Elektrifizierung des Hauses, durchbohren zwei Mitarbeiter Wände für Wasserleitungen. Das gute Zusammenspiel der Equipe erleichtert auch die Arbeit.
Eine ganz schöne Tradition am 8. März, dem Tag der Frau durften wir gestern erleben. So haben die beiden Patres für die Schwestern gekocht und uns auch dazu eingeladen. Sie haben wirklich ein vielfältiges Menü hingezaubert. Aber auch die Bevölkerung begeht diesen Tag. So kamen viele Frauen für einen Einkehrtag auf die Mission, die meisten von ihnen blieben bis heute Mittag, während die Männer daheim für die Familie sorgten. Am 19. März, dem Josefstag sei es dann umgekehrt; die Schwestern werden für die Patres kochen (anstelle der Köchin) und die Männer der zur Mission gehörenden Umgebung werden dann ihren Einkehrtag haben, während die Frauen zur Familie schauen (was sie ja wahrscheinlich über das ganze Jahr machen).
Voraussichtlich werden wir am Mittwoch oder Donnerstag nach Mapunda zurückfahren, um restliche Einkäufe zu generieren und uns mit Essen (wie Gemüse etc.) neu einzudecken. Bei unserer Rückkehr hierher wird dann auch der Maler mit von der Partie sein. Wichtig ist freilich, dass das Wetter weiterhin mitspielt und der Rio Tambi sich nicht in einen See verwandelt. Zwar hat es die letzten Tage täglich geregnet, was auch notwendig war, doch blieb es jedes Mal bei einem leichten Landregen.
Notdürftiges Konsultorium
neue Deckenunterzüge
Aushebung einer Sickergrube
Alle Fenster und Türen müssen ersetzt werden
Aussen-WC für ambulante Patienten
neue Laboreinrichtung
Ersetzen der Türen
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