Mittwoch, 26. Februar 2025

 

Sonntag, 23. Februar 2025

Wir haben es tatsächlich auf die Kola geschafft; wohl auch dank dem in letzter Zeit gutem Wetter, was zwar nicht unbedingt dasselbe bedeutet für die künftige Ernte, die bräuchte nämlich dringend wieder Regen. Allerdings hatten wir auf dem Weg auch mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen; so sprang der Motor unseres schwer beladenen Autos nach einem Zwischenhalt einfach nicht mehr an. Zum Glück hat Willi den Übeltäter schnell beim Batterieanschluss entdeckt und die Mannschaft des zweiten Autos war auch gleich zur Stelle. Gelächter gab es dann, als Belchior eine Coca-Cola Dose öffnete, die er im Auto mitführte und etwas vom Inhalt auf den Batterieanschluss kippte. Er meinte lachend, das sei das beste Reinigungsmittel, was sich auch tatsächlich bestätigte. So wurde er unter fröhlicher Stimmung zum Mister Cola gekürt. Ich habe wieder einmal mehr erlebt, wie viele Probleme die Afrikaner mit ihrer Fröhlichkeit meistern.

Die grössere Schwierigkeit ergab sich dann beim Überqueren des Tambi, des nächstgelegenen Flusses der Kola. Da unser Landcruiser schwer beladen war, lag er beim «Hinaufklettern» aus dem Flussbett hinten etwas tief, so dass er im Geröll plötzlich auflag und stecken blieb. Doch mit gemeinsamer Hilfe und vor allem mit Unterstützung der Differenzialsperre schaffte es Willi den Wagen wieder freizubekommen und auf die Anhöhe zu manövrieren. Ein kleiner Schaden an Hinterteil des Autos und ein leicht demolierter Auspuff werden uns daran erinnern.

Auf der Kola selbst sind wir wie immer herzlich aufgenommen und haben die ersten Arbeiten zur Elektrifizierung des Posto medico in Angriff genommen. Einzig gewöhnungsbedürftig ist das Leben ohne Kommunikation-Möglichkeiten mit der Aussenwelt. Nach einem 10-minütigen Fussmarsch ist es möglich ins Telefonnetzt zu gelangen und oft auch ins Internet. Ich werde versuchen, den Bericht also «auf freiem Feld» auf den Weg zu schicken. Ob es gelingen wird, wird sich weisen. Deshalb sende ich die entsprechenden Bilder auch erst nach, wenn wir in ca 2 Wochen für ein paar Tage wieder in Lubango sind.

 

Wie Ihr ja sicher festgestellt habt, ist es mir nicht gelungen, ins Internet zu gelangen und den Bericht abzuschicken. Deshalb erst heute aus Mapunda.




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